Die Themen

Dr. Bernhard Firgau

Regiert der Weise die Sterne? – Fragen zu Thomas von Aquins berühmten Zitat

 

Die Sterne zwingen nicht, sie machen nur geneigt. So ähnlich liest man immer wieder. Schon Thomas von Aquin hat die Astrologie nicht geleugnet, aber für die Weisen unter den Menschen relativiert. Was nun, wenn der Weise nicht allein, sondern unter normalen Menschen lebt und gemeinsam mit ihnen z.B. ein unseliges Schicksal erleben muss, weil irgendein Mitmensch unachtsam war. Der Vortrag thematisiert dieses Spannungsverhältnis von Bewusstheit, Freiheit und Zufall oder was es auch sein möge.

 

Tilman Gebhardt

Saturn - klassisch und modern

 

In meinem Vortrag möchte ich Saturn im Steinbock zum einen im Rahmen der Großen Konjunktion in Luft betrachten und diese Konstellation anhand von mundanen Ereignisse beschreiben. Und zum anderen werde ich Saturn in Steinbock aus geburtsastrologischer Sicht im Rahmen des persönlichen Temperaments deuten.

 

Roman Rückert

Sabische Symbole

 

Er beschäftigt sich seit dreißig Jahren mit den sabischen Symbolen nach Rudhyar und wird uns heute eine Einführung in die Brauchbarkeit für die astrologische Analyse geben.

 

Andreas Bleeck

Entwicklungsstufen im Horoskop

 

Der Psychologe Erik H. Erikson erweiterte die psychoanalytische Theorie durch die Einteilung in acht psychosoziale Phasen. Die psychosoziale Entwicklung folgt für Erikson dem epigenetischen Prinzip: nach angeborenen Gesetzmäßigkeiten, die ihm nacheinander immer neue Möglichkeiten der Interaktion mit der Umwelt bescheren und entsprechenden Bezugspersonen begegnen. Es gibt eine Verzahnung der Lebenszyklen: das Bedürfnis des Erwachsenen für Kinder zu sorgen, fällt mit dem Bedürfnis des Kindes nach elterlicher Fürsorge zusammen. Die Kultur, in der das Kind lebt, fördert das Verhalten auf jeder Altersstufe, dafür passt sich das Kind der jeweiligen Kultur an.

 

Ich habe nach einem neuen Altersschlüssel 12 unterschiedlich lange Entwicklungsstufen gefunden. Jede dieser Stufen entspricht einem Planetenn, angefangen mit dem innersten Merkur, über die Venus und Mars, usw. Je nachdem wie wir die Krise der jeweiligen Phase bestehen, können wir uns positiv oder negativ weiterentwickeln. Eine Identität entwickeln bedeutet,  dass man das eigene Selbst und die Gesellschaft, in der man lebt, erkennt und selbstbestimmt interpretiert. Lücken, die in einer Phase nicht geschlossen werden konnten, kommen in den weiteren wieder zur Bearbeitung. Wenn man etwa als Kleinkind nicht das Grundvertrauen entwickelt hat, so kann dies in späteren Phasen nachgeholt werden – natürlich immer nur mit der entsprechenden Förderung und Abrufung der Ressourcen durch die Mitwelt.